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PRAXIS
Jessica Ritz
Abschalten und aufladen – Digitale Auszeiten schaffen und freie Zeit zur Erholung nutzen
Online sein, »bis der Akku stirbt«? Nichts tun und den ganzen Sonntag Serien streamen? Stündlich E-Mails und Social Media checken? Was bedeutet verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Medien im Privaten und Beruflichen?
Die Digitalisierung hat massiven Einfluss auf das Privat- und Arbeitsleben. Kommunikation verändert sich, ständige Erreichbarkeit wird für viele zur Selbstverständlichkeit, Raum und Zeit entgrenzen sich.

Eine im Religionsunterricht mit Fachinformatiker* innen erprobte Unterrichtsreihe wird vorgestellt, die Schüler*innen im Berufsleben Gelegenheit gibt, jüdisch-christliche Ursprünge der Sonntagsruhe und den damit verbundenen Wert freier Zeit und Selbstbestimmung kennenzulernen. Es gilt, den persönlichen Medienkonsum im privaten und beruflichen Bereich zu hinterfragen und Lösungsansätze gegen digitalen Stress zu entwickeln, um achtsam und verantwortungsvoll, aber gleichzeitig auch gestalterisch mit digitalen Medien umgehen zu können. Die nachfolgende Unterrichtsreihe verknüpft im Besonderen fachspezifische Kompetenzen mit den »Kompetenzen in der digitalen Welt« (KMK 2016) und ist für angehende Fachinformatiker* innen handlungsorientiert angelegt. Doch nicht nur sie können ihren Medienkonsum kritisch hinterfragen und die Hintergründe der Sonntagsruhe in Deutschland kennenlernen. Im Zuge der zunehmenden digitalen Transformation kann dieses Thema mit Blick auf verantwortungsvolles und selbstbestimmtes Handeln in zukünftigen beruflichen und privaten Handlungssituationen allen Lernenden zugänglich gemacht werden.

Verantwortungsvollen und gestalterischen Umgang mit digitalen Medien fördern

Dabei sollten digitale Medien – auch in Unterrichtssituationen – nicht ausgeblendet, sondern sinnvoll eingesetzt werden, um langfristig eine gute Balance zwischen digital und analog zu schaffen.

Initialisierung

Die Auszubildenden bringen bereits Erfahrungen und unterschiedliche Einstellungen zu digitaler Arbeit, Homeoffice, Social Media und Erreichbarkeit im privaten sowie beruflichen Bereich mit. Diese bilden den Schwerpunkt der ersten Doppelstunde, die die Wahrnehmungsund Kommunikationskompetenz mit der Kompetenz, Medienerfahrungen weiterzugeben und diese in kommunikative Prozesse einzubringen (vgl. KMK, 2.5.2.), verknüpft. Um über die Erfahrungen gemeinsam in den Austausch zu kommen, bietet eine Grafik (M1) den Ausgangspunkt. Auf Flinga, einem Tool zur kollaborativen Erstellung von Mindmaps, ergänzen die Schüler*innen ihre Assoziationen. Die Ambivalenz digitaler Medien wird darin bereits deutlich. Einerseits Freizeit, Entspannung, Work-Life-Balance, andererseits aber auch Stress, Abhängigkeit und Einsamkeit. Zur Wahrnehmung des eigenen Medienkonsums wird ergänzend eine digitale Umfrage zum Nutzungsverhalten digitaler Medien mit dem Tool Wooclap durchgeführt (M2). Wozu nutzen die Schüler*innen digitale Medien hauptsächlich, wie lange ist ihre Screentime, haben sie bereits versucht, ihren digitalen Konsum einzuschränken? Dies sind nur einige Fragen, die die Bandbreite der persönlichen Einstellungen aufzeigt.

Entwicklung

Zur Herstellung einer stärkeren Handlungsorientierung kann die fachliche Erarbeitung anhand einer Lernsituation (M3) eingeführt werden. Diese ist thematisch in drei Abschnitte gegliedert:
(a) Sabbat und Sonntagsruhe in Zeiten der Digitalisierung: Wieso ist der Sonntag ein arbeitsfreier Tag in Deutschland und welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich in diesem Zusammenhang durch die digitale Transformation? Als theoretische Grundlage der Unterrichtsreihe erarbeiten die Lernenden in Gruppen die biblischen und soziokulturellen Ursprünge der Sonntagsruhe in Deutschland und setzen sich mit neuen Anforderungen, die mit der digitalisierten Arbeitswelt einhergehen, auseinander, um das Bewusstsein für Frei-Zeit und Arbeits-Zeit zu schärfen. Die hierzu erstellten Materialien (M4) basieren auf der Denkschrift »Freiheit digital. Die Zehn Gebote in Zeiten des digitalen Wandels« der EKD, die das vierte Gebot unter dem Aspekt »Dem (digitalen) Leben einen heilsamen Rhythmus geben« entfaltet. [...]


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