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BLICKPUNKT
Hans Mendl
Foto-Walk: tägliche Lebensräume als Lernorte entdecken
Das Projekt Foto-Walk befindet sich an der Schnittstelle zwischen einer kontemplativen Weltwahrnehmung, einem ästhetischen Religionsunterricht, einem Lernen an außerschulischen Lernorten und einem kreativen Umgang mit digitalen Medien. Die Grundform: Mit einer Digitalkamera wird die Welt erkundet.
Foto-Walk: tägliche Lebensräume als Lernorte entdecken
© Annie Spratt
Ziel eines Foto-Walks ist es, alltägliche Lebensumgebungen neu zu sehen und in religionsdidaktische Zusammenhänge zu bringen. Entgegen einer Katastrophentheorie des Kindes- und Jugendalters, die eine digitale Welterfassung als defizitär betrachtet (»Sekundärerfahrungen«), werden bei Foto-Walk-Projekten eine unmittelbare und eine medienvermittelte Wahrnehmung von Wirklichkeit so miteinander verbunden, dass beide Weltsichten, die reale und die digitale, einen Zugewinn erfahren.

Didaktische Verortung

Das Projekt zählt zu den didaktischen Grundformen, mit denen eine Ortsveränderung und somit ein Lernen an außerschulischen Lernorten erfolgen. Diese weisen folgenden Mehrwert auf (Mendl 2019, 173): Die Welt wird unmittelbar, nicht nur über mediale Repräsentationen im Klassenzimmer zugänglich (Realitätsorientierung), gelernt wird durch ein direktes Erkunden und Handeln vor Ort (Handlungsorientierung) und mit verschie-denen Sinnen (Multisensorik). Den Schülerinnen und Schülern werden eigene Handlungs- und Entscheidungsoptionen zugestanden (Schülerorientierung, Verantwortungslernen). Je nach Themenstellung ergeben sich auch Verbindungen mit anderen Fächern (fächerübergreifendes Lernen) und die ästhetisch aufbereiteten Lernprodukte können einer Öffentlichkeit präsentiert werden (Lernen durch Anerkennung).

Um den spezifisch didaktischen Zuschnitt von Foto-Walk-Projekten zu bestimmen, können sie in Beziehung zu ähnlichen religionsdidaktischen Projekten gesetzt werden: beispielsweise zum Pilgern und zu Wallfahrtsprojekten, zu kirchenraumpädagogischen Erkundungen oder zu einer Gedenkstättenpädagogik, zu einem achtsamen Umgang mit Naturmaterialien bei LandArt-Projekten, zu Naturerfahrungen im Kontext eines meditativen Lernens, zu Fotoprojekten wie beispielsweise »Jesus an der Ruhr« und anderswo (vgl. Mendl 2015, 188–191; Mendl 2017; vgl. die entsprechenden Stichworte in Mendl 2019), bei denen die Standbildmethode mit digitalen Aufnahme- und Weiterverarbeitungsformaten verbunden wird.
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