archivierte
Ausgabe 1/2018 |
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| ZUKUNFTSVISION: 2025 |
| Sieben Jahre der Fülle?! |
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| Foto: © lightspring/Shutterstock.com |
Mit dem neu gestalteten Jahrgang 2018 blicken die Katechetischen Blätter auf 142 Jahre der innovativen Entwicklung und kritischen Begleitung von religiöser Bildung und Erziehung in Schule und Gemeinde zurück. Manches, was heute zum Grundbestand der wissenschaftlichen Religionspädagogik gehört, ist hier zum ersten Mal formuliert und zum Teil heiß und heftig diskutiert worden. Manche Anregungen einer religiös sensiblen und produktiven Praxisarbeit verdanken sich den Auseinandersetzungen mit Kunst und Kultur, mit gesellschaftlichen Trends und politischen Entwicklungen, die in dieser Zeitschrift geführt wurden. Dass die Zeiten sich ändern, dass Rolle, Funktion und Bedeutung von Religion und Glaube, von Theologie und Kirche in der Moderne stetem Wandel unterworfen sind, bilden die Katechetischen Blätter vom Ende des 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts in ihren Beiträgen nachdrücklich, erhellend und unabweisbar ab. Wie wird es weitergehen?
Wir möchten einen Blick nach vorn werfen, in einer schnelllebigen Zeit keinen allzu verwegenen, sondern einen eher bescheidenen Blick auf eine Zeitspanne, die aber doch in »unseren Kreisen« bei aller religiösen Enttraditionalisierung immer noch als Zeit der Fülle gelten darf. 7 Jahre trennen uns vom 150. Jahrgang, und wir möchten religionspädagogische Akteurinnen und Akteure fragen, was sich in ihrer Praxis, an ihrem religionspädagogischen Handlungsort, in ihrem Selbstverständnis tun wird. »Wo sehen Sie sich in X Jahren?« ist eine beliebte Frage in Bewerbungsgesprächen ...
Wir nehmen diese Frage auf und haben sechs Persönlichkeiten aus »der Szene« gefragt: Wo werden wir stehen in 7 Jahren als Lehrerinnen und Lehrer, als Katecheten und Katecheteninnen, im kirchlichen Dienst und an der öffentlichen Schule, an Orten religiöser Bildung und Erziehung von Kindertagesstätte bis Universität? Wo sehen Sie sich und Ihre Anliegen? Welche Sorgen treiben Sie um? Womit rechnen Sie? Worauf hoffen Sie? Worauf freuen Sie sich?
Franziska Mellentin ist Lehrerin für Deutsch und Kath. Religion am St. Benno-Gymnasium in Dresden. Außerdem ist sie Gründungs- und Vorstandsmitglied des dkv-Diözesanverbandes Dresden-Meißen und Mitglied im dkv-Bundesvorstand.
Gibt es Ihren Arbeitsplatz, Ihren religionspädagogischen Handlungsort in sieben Jahre noch so, wie er jetzt ist? Was sollte sich in sieben Jahren verändert haben?
Ich arbeite an einer Schule in katholischer Trägerschaft als Lehrerin für Deutsch und Katholische Religion und gehe davon aus, dass es diesen Arbeitsplatz in sieben Jahren noch so geben wird, wie es ihn auch in den letzten sieben Jahren gab. (Interesse und Anmeldezahlen für unsere Schule lassen das jedenfalls hoffen!) Ich wünsche mir für die nächsten sieben Jahre, dass sich der immer mehr verschärfende Leistungs- und Notendruck normalisieren und entspannen möge: Schulart, Noten und Durchschnitte entscheiden nicht über das Selbstwertgefühl eines Menschen, sondern helfen dabei, die eigenen Stärken zu erkennen, um seinen Platz im Leben und in der Gesellschaft zu finden. [...]
Lesen Sie den kompletten Artikel in der Printausgabe oder in der Online-Version.
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