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BLICKPUNKT
Paul Metzlaff
»Movimenti« in Deutschland
Erhobene Hände, Zungenrede, eucharistische Anbetung, Lobpreiskonzerte oder … Viele verschiedene Assoziationen können beim Wort »Geistliche Gemeinschaften« geweckt werden. Nimmt man das relativ junge Phänomen der »movimenti« – wie sie auf Italienisch genannt werden – in Deutschland genauer in den Blick, werden einige Fragen aufgeworfen.
Wie viele »Movimenti« gibt es überhaupt in Deutschland und wie viele junge Menschen wissen sich ihnen zugehörig? Wie lässt sich die Vielfalt von »Gemeinschaften«, »Bewegungen« und »Initiativen« begrifflich strukturieren und wie theologisch charakterisieren? Welche Relation besteht zwischen diesen Jugendapostolaten und anderen Dimensionen katholischer Jugendpastoral?

Eine erste Charakterisierung

Erneuerungsbewegungen gegeben, seien es die monastische Bewegung im 12. Jahrhundert, die Mendikantenbewegung des 13. Jahrhunderts, die katholischen Vereine und Verbände des 19. Jahrhunderts oder die Bibelbewegung und Liturgische Bewegung des 20. Jahrhunderts. Unter den weiten Begriff der »Movimenti« werden hier nun all jene neuen Bewegungen subsumiert, die seit dem Zweiten Weltkrieg und besonders nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil entstanden sind (IE 2, Widl 248) und durch Amt und Theologie wie folgt charakterisiert werden:

1. als »pastorale und missionarische Neuausrichtung « der Tradition der Kirche, in denen Bibellesung, Liturgie und Communio neu mit Leben gefüllt und auf Neuevangelisierung ausgerichtet sind (IE 2, EG 25, Widl 249),
2. als kirchliche Bewegungen, die über die Grenzen der Ortskirche hinaussehen und im Petrusdienst ihren wesentlichen ekklesialen strukturellen Rückhalt finden (Ratzinger 39),
3. als Vereinigungen, denen verschiedene Lebensstände angehören (IE 2),
4. ein neues Bild der Frau in der Kirche leben, »da viele der Bewegungen (auch Männergemeinschaften) von Frauen gegründet und geleitet sind« (Widl 249).

Innerhalb dieser grundlegenden ersten Charakterisierungen sind zahlreiche Differenzierungen und Ausnahmen festzustellen. So ist z.B. die Schönstattbewegung bereits 1914 gegründet worden, ist aber aufgrund ihres Charismas zu den »Movimenti« zu zählen.

Unklare Begrifflichkeit – ein Problemaufriss

Der hier als allgemeiner Oberbegriff verwendete Terminus »Movimenti« soll in diesem Artikel in drei weitere Begrifflichkeiten gegliedert und somit das Phänomen strukturiert werden. In der Literatur finden sich einige Möglichkeiten. Iuvenescit Ecclesia, das jüngste amtliche Dokument bezüglich der »Movimenti«, bietet »Vereinigungen von Gläubigen, kirchliche Bewegungen und neue Gemeinschaften – aggregazioni di fedeli, movimenti ecclesiali e nuove communita « (IE 2) an, allerdings ohne eine Definition der unterschiedlichen Zuschreibungen anzugeben. Diese wäre umso dringlicher, da die Bezeichnung »Vereinigungen von Gläubigen« in Bezug auf frühere amtliche Verlautbarungen zu den »Movimenti« neu eingeführt ist und auch vorangegangene Dokumente keine klare Beschreibung enthalten und unterschiedliche Begrifflichkeiten verwenden. [...]


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