archivierte Ausgabe 1/2017 |


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Rainer Oberthür |
Wer fragt, weiß schon etwas – wer etwas weiß, hat neue Fragen! |
Schon früh im Leben stellt der Mensch die »großen Fragen« und sucht Antworten. Wer das Potenzial von Kindern und Jugendlichen hervorbringen will, braucht Fragen- und Antwort-Wecker. 12 Ideen für das »Frage-Antwort-Spiel« in Schule und Gemeinde eröffnen Möglichkeiten. |
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aus: Anna Gusella, »Was ist hier die Frage?« © Anna Gusella. Collection Büchergilde in der Büchergilde Gutenberg Verlagsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main, Wien und Zürich 2016 |
Wie glücklich ist der Mensch, dass er fragen kann und nach Antworten suchen! Wie arm wäre unser Leben, wenn es nichts zu fragen gäbe! Uns sind der Verstand und das Denken geschenkt. Sie eröffnen uns Fragen, die so groß sind, dass unsere Vernunft sie nicht lösen kann. Uns sind die Sinne und ein großes Herz geschenkt. Sie eröffnen uns Fragen, deren Tiefe wir nur erahnen können. Kein Mensch kommt fraglos durchs Leben. Die Fragen öffnen uns immer neue Fenster zur Welt und zu uns selbst. Sie lassen uns nach Antworten suchen, die uns klüger machen und die Welt und uns verstehen helfen. Vieles können wir wissen, doch jede Antwort öffnet uns den Blick auf neue Fragen-Fenster. So sind die »Größten« unter uns nicht die, die auf jede Frage eine kluge Antwort wissen, sondern die, die auf jede Antwort eine kluge Frage wissen.
Doch wie kann das Frage-Antwort-Spiel beginnen? Wie können Fragen zur Sprache kommen und Antworten eine Chance bekommen, uns einzufallen und zuzufallen? Zuallererst bedarf es einer Haltung des Fragens, die jeder von uns praktiziert und aushält, je nach Alter und Lebenserfahrungen mit unterschiedlichen Voraussetzungen, immer aber mit spielerischem Ernst und menschlicher Würde. Dann wird der Zugriff auf die zentralen Inhalte möglich, auf die »großen Fragen« und Antwortversuche der Menschheit, die so oft im Einklang sind mit den Fragen und Antworten von Religion und Glaube.
Damit aber die Fragen und Antworten zur Welt kommen, bedarf es vielfältiger Wege und Impulse, die das Spiel eröffnen. Genau um die geht es in folgender Zusammenschau erprobter, bewährter und neuer Ideen vor dem Hintergrund meiner 30-jährigen Erfahrung des Fragens, Antwortens und Weiterfragens mit Kindern.
Einen Frage-Antwort-Comic versprachlichen
Ich beginne mit philosophierenden Vögeln, die uns Anders Nilsen in seinem wahrhaft schrägen Meisterwerk »Große Fragen« vorstellt (siehe S. 28/29). Ein Abdecken von Textteilen des Comics eröffnet eigenes Nachdenken: Wenn man auf Bild 3 nur stehen lässt »Nun, zum Beispiel …«, also Platz für eine eigene Frage lässt, auf Bild 4 als Vertiefung nur den Satzanfang »Ich meine …« und auf Bild 8 Platz für eine Antwort lässt, kann sich ein interessantes, ggf. auch witziges Spiel zwischen Frage und Antwort ergeben. [...]
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