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AUFTAKT
Helena Stockinger
Schule – Raum für Emotionen?
Ist Schule ein Ort für Emotionen? Wie setzt sich Schule mit Emotionen auseinander? Welche Emotionen dürfen in der Schule gezeigt werden? Da Emotionen zum Menschsein gehören, betreffen diese Fragen die grundlegende Ausrichtung von Bildungsprozessen.
Schule – Raum für Emotionen?
Vielfältige Emotionen kommen in der Schule vor. Sie können sich auf Situationen in der Schule beziehen, aber ebenso in diese hineingetragen werden. Auch wenn aus einer pädagogischen Perspektive die Bedeutung von Emotionen an verschiedener Stelle eingemahnt wird (Rubach/Lazarides), werden kognitive Aspekte im schulischen Kontext häufig überbetont (Gläser-Zikuda/ Hofmann 24).

Emotionen von Kindern und Jugendlichen

Hans kneift die Augen zusammen. Verstohlen wischt er eine Träne weg und blickt sich um, ob diese auch niemand gesehen hat. Glück gehabt, denkt er sich. Wie er es an sich hasst, dass er ständig weint, wenn er enttäuscht ist. Susanne und Franz laufen händehaltend über den Gang. Jede*r soll sehen, wie glücklich und verliebt sie sind. Friederike wirft die Hände in die Höhe und ruft lautstark »Yeah!« – So sehr freut sie sich über die Note für den Test, den sie soeben korrigiert zurückbekommen hat. 

Die Beispiele verdeutlichen, dass das Zusammenleben in der Schule von Emotionen wie Trauer, Liebe und Freude geprägt ist. Inwiefern dies bewusst ist und wie sichtbar Emotionen im Kontext Schule sind, kann sich je nach Schule und Klasse unterscheiden. Dies kann damit zusammenhängen, wie Kinder und Jugendliche bestimmte Emotionen bewerten, wie Emotionen generell in der Schule berücksichtigt werden und welcher Einfluss ihnen auf das Bildungsgeschehen zugestanden wird. Das vorliegende Heft geht davon aus, dass Emotionen zum Menschsein gehören und Lernprozesse beeinflussen, und fragt danach, wie diese in Schule und Unterricht angemessen berücksichtigt werden können.

Emotionen von Lehrer*innen 

Herr S. kommt nach der Stunde in der 4c weinend ins Lehrer*innenzimmer. Er weiß nicht mehr, wie er mit der Klasse gut weiterarbeiten kann. Alle seine Bemühungen bis jetzt sind gescheitert, er wird von der Klasse nicht ernst genommen. Frau K., Lehrerin in der 3b, kommt freudestrahlend aus der Klasse. Die Projektpräsentationen der Schüler*innen, an denen sie in den letzten Wochen intensiv gearbeitet haben, waren erfolgreich und alle Schüler*innen waren konzentriert bei der Sache. Im Lehrer*innenzimmer herrscht Unruhe. Wie kann es gelingen, dass die Notenkonferenzen dieses Mal ohne große Streitigkeiten erfolgen und sich einzelne Lehrer*innen nicht persönlich angegriffen fühlen?

Auch Lehrer*innen haben Gefühle. Emotionen und Verhalten der Lehrpersonen wirken sich ebenso auf das Schulklima und die Schüler*innen aus, wie das Verhalten und die Emotionen von Schüler*innen die Lehrpersonen beeinflussen. Lehrpersonen können darauf bedacht sein, ihre Emotionen zu verbergen, oder es erscheint ihnen angemessen, diese mit Schüler* innen und Kolleg*innen zu teilen, was sich auf das Beziehungs- und Bildungsgeschehen auswirkt. Gleichzeitig haben Lehrpersonen die Aufgabe, Emotionen von Schüler*innen wahrzunehmen und diese bei der Gestaltung von Bildungsprozessen entsprechend zu berücksichtigen. Das vorliegende Heft kann Lehrkräfte zur Reflexion ihrer eigenen Emotionen und des Umgangs mit den Emotionen der Schüler* innen im Kontext Schule anregen.

Emotionen – einige Blitzlichter 

Generell können in der Bearbeitung von Emotionen unterschiedliche Aspekte berücksichtigt werden, denen in den Artikeln des vorliegenden Heftes nachgegangen wird. [...]


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