archivierte Ausgabe 6/2017 |


 |
       |
 |
|
|
|
 |
|
|
 |
|
 |
Prof. Dr. Rita Burrichter, Schriftleiterin Foto: © Nora Gold |
Liebe Leserin, lieber Leser,
in einem Gedicht des sprachsensiblen Theologen Fridolin Stier heißt es: »Nicht ›von Gott‹ lasst uns reden, ›Von‹ – ›Gott‹, ›von Gott‹ nicht. Von den Dingen lasst uns reden, Von den Dingen, den Dingen, den Dingen.« Große Zurückhaltung gegenüber der Gott-Rede, der Theo-Logie, überbordendes Interesse an der Rede von den Dingen. In der dreifachen Wiederholung springen uns die Dinge förmlich aus dem Gedicht heraus an. Ein bisschen so ist es auch im Auftaktartikel von Stefan Altmeyer, der die Idee zu diesem Heft hatte und dieses Ding mit mir auf den Weg gebracht hat. Dass die Dinge da sind, klingt banal. In den durchaus jahreszeitgemäßen literarisch-spirituellen Überlegungen von Jörg Seip wird deutlich, als was sie da sind: als uns Gegebenes. Carla Schelle geht dem als was aus pädagogischer Perspektive nach und zeigt die bildende Wirkung der Dinge in Interaktion, Kommunikation und Konstitution von Wirklichkeit. Unsere Praxishinweise machen anschaulich, wie die Dinge das Denken beflügeln, das interreligiöse Lernen bereichern, Haltungen und Einstellungen von Jugendlichen produktiv irritieren. Sie machen auch anschaulich, was es an den Dingen, den religiösen zumal, theologisch zu bedenken gibt, wie es auch der Beitrag von Günter Kruck deutlich macht.
Unser zweiter Heftschwerpunkt beschäftigt sich mit Musik und dort mit zwei Schwergewichten der Pop-Lyrik: Wolfgang Niedecken und Johnny Cash. Weil aber der Text nicht alles ist, gibt Peter Bubmann didaktische Hinweise zum Umgang mit dem Sound.
Mit diesem Heft verabschieden wir uns vom alten Gewand der Katechetischen Blätter und damit auch von einigen vertrauten Rubriken. »Im Blick: Jugendarbeit« und »im Blick: Katechese« wird es in dieser Form nicht mehr geben. Sehr herzlichen Dank an Eileen Krauße und Dominik Blum, die über Jahre für ein abwechslungsreiches Programm gesorgt haben! Ebenfalls sehr herzlichen Dank an Joachim Theis, der die Nachrichten für »Gefunden und notiert« gesammelt und gesichtet hat.
»Die Dinge lasst reden von Gott« heißt es am Ende des Gedichts von Fridolin Stier. Ich bin sicher, das tut nicht nur der Weihnachtsengel auf Ihrer Fensterbank, sondern auch der Punschbecher an der Glühweinbude!
Rita Burrichter
|
|
|
|
|
|
Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.
|

mehr
Informationen
|
 |
|
Bücher & mehr |
|
|