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REFLEXION
Matthias Bahr
Das Recht, als Mensch zu seinem Menschsein zu stehen
Sexualität berührt den Menschen in seinem Innersten. Ihr gebührt gleichermaßen Respekt wie Aufmerksamkeit. Auch wenn die Menschenrechte Sexualität nicht explizit thematisieren, so können sie doch (gerade hier) einen Schutz- und Gestaltungsrahmen eröffnen, der institutionelle Vernunft einfordert und religionspädagogische Orientierung bietet.
Das Recht, als Mensch zu seinem Menschsein zu stehen
Jan Gossaert, gen. Mabuse, Maria mit dem Christuskind, um 1527, Kunsthistorisches Museum Wien
Leoni wird zu Leo, und seine Geschichte in Wort und Bild bestimmt seitenweise und großformatig das Magazin der Süddeutschen Zeitung im September 2019. Die Katholische junge Gemeinde beteiligt sich am Christopher Street Day und erhält 2018 in Stuttgart für ihren Wagen zu sexueller Vielfalt den zweiten Preis. Der Bundestag beschließt im Juni 2017 mit deutlicher Mehrheit die Einführung der »Ehe für alle«.

Gesellschaftlich ist also viel in Bewegung, und auf dem Weg dahin bedurfte es intensiver, langer Debatten. Man denke nur an den Paragrafen 175, der seit 1872 Homosexualität unter Strafe stellte, eine Strafe, die 1935 mit bis zu 10 Jahren Zuchthaus verschärft wurde, und an eine entsprechende Gesetzgebung, an der auch die Bundesrepublik bis 1969 noch festhielt. Erst 1994 wurde der Paragraf ersatzlos gestrichen. Keineswegs jedoch sind Diskriminierungen vorbei; der jährliche internationale Aktionstag am 17. Mai gegen Homo- und Transphobie macht dies stets aufs Neue deutlich. LGBT ist für viele ein Reizthema.

LGBT ist für viele ein Reizthema. Das gilt auch für den Lernort Schule.

Das gilt auch für den Lernort Schule. »Schwuchtel« und andere diskriminierende Begriffe dienen in der Jugendsprache zur verbalen Verletzung und Ausgrenzung. Die prinzipiell offenen und toleranten Lebensformen sind keineswegs in die kleine Münze des Respektes und der Achtung vor den Selbstfindungsprozessen Heranwachsender eingewechselt. Das mag auch damit zu tun haben, dass eine notwendige Identitätsbildung Jugendlicher, die anspruchsvoll und nervenaufreibend ist, bei der Konfrontation mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen an das Selbstverständnis als Mädchen und Junge auf dem Weg zum Frau-Sein und Mann-Sein rührt. Umso mehr besteht die Notwendigkeit, pädagogisch und auch religionspädagogisch die Findungs- und ›Ausbildungs‹-prozesse konstruktiv zu begleiten und dazu Orientierungsangebote zu entwickeln.
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