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PRAXIS
Matthias Wolf
»Ich habe einen Traum«
Der Name Konstantin Wecker ist eng verbunden mit politischem Engagement für Menschen am Rand der Gesellschaft, man könnte sogar sagen mit einer »prophetischen Nächstenliebe«. Wie können seine Lieder den Religionsunterricht musikalisch bereichern?
»Ich habe einen Traum«
© Schwarwel/Glücklicher Montag

»I have a dream« – bei diesen Worten denkt sicher jeder an den Traum Martin Luther Kings, der in seiner emotionalen Rede vom 28. August 1963 vor dem Lincoln Memorial in Washington jene unvergesslichen Worte gegen Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit aufgrund der Rassentrennung in den USA fand. Nach wie vor sind seine Worte brandaktuell. Armut, Krieg und Rassismus sind heute allgegenwärtig. Auch der Münchener Liedermacher Konstantin Wecker hat sich bei einem Song seines neuesten Albums »Ohne Warum« (2015) von den Worten Kings inspirieren lassen – auch seine Botschaft ist klar und deutlich: Die Probleme unserer Zeit können ausschließlich durch bedingungslose Nächstenliebe gelöst werden. Nicht nur deshalb sind Weckers Lieder auch für den Religionsunterricht der Sekundarstufen ein echter Gewinn.

Bewegtes Leben – zu Weckers Biografie

Erste Hinweise darauf, dass sich eine genauere Auseinandersetzung mit Konstantin Wecker und seinen Werken lohnt, findet man schon in seiner bewegten Biografie. Als Liedermacher, Schriftsteller, Schauspieler und Komponist gehört der 1947 in München Geborene zu den vielseitigsten Künstlerpersönlichkeiten im deutschsprachigen Raum. Sein künstlerisches Fundament bilden eine klassische Musikausbildung und die Begeisterung für Lyrik. Bereits 1968 trat er erstmals als Liedermacher auf, der Durchbruch gelang ihm erst ungefähr zehn Jahre später. Zwischenzeitlich kann er auf über 40 Bühnenjahre zurückblicken, in denen er gleichsam alle Bereiche der Musik abgedeckt hat, von der Klassik über Jazz bis zur Filmmusik.

In den 1990er-Jahren verfiel Wecker einer Drogensucht mit weitgehenden körperlichen und auch rechtlichen Folgen. Besonders in der Zeit danach arbeitete er in Vorträgen und autobiografischen Veröffentlichungen seine Exzesse auf.

Konstantin Wecker engagiert sich schon seit dem Beginn seiner künstlerischen Karriere politisch, setzt sich in vielen seiner Lieder mit dem politischen Tagesgeschehen und mit unserer deutschen Vergangenheit auseinander. Auch die Songs seines neuesten Albums stehen im Spannungsverhältnis zwischen Wut und Zärtlichkeit, zwischen Widerstand und Wunderbarem auf dieser Welt. Dessen Titel »Ohne Warum« entpuppt sich zudem als wahrhaft mystisch.

Ohne Warum – ein altes Motiv

Bei genauerem Hinsehen finden sich gleich mehrere Ansatzpunkte mystischer Theologie. Wecker, der sich schon als junger Mann mit der Lyrik des Barock beschäftigt hat, ließ sich durch ein Gedicht von Angelus Silesius aus dem 17. Jahrhundert inspirieren. In ihm heißt es: »Die Ros ist ohn Warum, sie blühet, weil sie blühet, sie acht nicht ihrer selbst, fragt nicht, ob man sie siehet.« – Die Rose ist also ein Bild des Seins.

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