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REFLEXION
Manfred Köhnlein
»Und es erschien ihnen, als wär’s Geschwätz« (Lk 24,11)
Was unterscheidet die Auferstehungserzählungen der Evangelien voneinander? Was hat Paulus über Auferweckung zu sagen? – Exegetische Streifzüge.
»Und es erschien ihnen, als wär’s Geschwätz« (Lk 24,11)
Alfred Manessier, Ostern als Aufgang der Sonne © VG Bild-Kunst, Bonn 2017

Zweifellos: Die agnostische Gesellschaft mit ihren Redensarten »Wie soll das zugehen?«, »Es ist noch kein Toter zurückgekehrt!«, »Es fehlt jeder wissenschaftliche Beweis!« entmutigt, die Osterbotschaft zu verkündigen. Die Mehrheit der Zeitgenossen nimmt an, mit dem Tod sei nun mal alles »aus und vorbei«. Es scheint, als hätten die Korinther, denen Paulus vorwirft, ihre Parole sei: »Lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot!« (1 Kor 15,22), zweitausend Jahre n. Chr. gesiegt. Das Christentum ist dabei, sich auf einen Kernverlust einzulassen.

Biblische Vorläufer der Zweifler finden sich schon im Alten Testament. So stehen in Jesaja 26 zwei gegensätzliche Positionen dicht beieinander. In V. 14 wenden Skeptiker ein: »Tote werden nicht lebendig, Schatten stehen nicht auf!«, in V. 19 halten Gläubige dagegen: » ... aber deine Toten werden leben, deine Leichname werden auferstehen!« Und als am Ostermorgen die Frauen in die geschlossene Versammlung frustrierter Jünger hineinplatzten und riefen: »Jesus lebt! Er ist auferstanden!«, reagierten die Männer ungläubig: »Es erschienen ihnen diese Worte, als wär’s Geschwätz« (Lk 24,11). Der Zweifel an einer Auferstehung ins ewige Leben ist schon seit eh und je »natürlich«. Erst Schwerkranke, Sterbende, Angehörige klammern sich an die Hoffnung auf ein Fortleben nach dem Tod. Und sie dürften auch in ihren Ahnungen die wahren »Sachverständigen« einer Auferstehung sein. Vielleicht aber sollte man einmal die Evangelien in unbekümmerten Zeiten befragen, was sie über ein Leben nach dem Tod überliefern – und nicht einfach die biblischen Aussagen als unzeitgemäß meiden. Dabei wäre zu unterscheiden zwischen den Erzählungen über das leere Grab, den persönlichen Erscheinungen des Auferstandenen, dem »Schriftbeweis« und den gleichnishaften Bildern, in denen sich die urchristliche Auferweckungshoffnung ausdrückt.

Auferweckung, nicht Auferstehung

Im NT ist Paulus zeitlich noch vor den Evangelisten der Hauptzeuge für den Glauben an eine Auferstehung der Toten. Er hält den korinthischen Skeptikern entschlossen entgegen: »Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsere Ver-kündigung leer und euer Glaube vergeblich« (1 Kor 15,14). Dabei kennt Paulus zwei verschiedene Begriffe für ein Weiterleben nach dem Tod. »Auferweckung« (gr. egersis) meint im grammatikalischen Passiv eine neuschöpferische Handlung Gottes an den Verstorbenen.

[...]


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