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Unsere aktuelle Ausgabe 3/2022 zum Thema
»Reisen«
mit folgenden ausgewählten Beiträgen: |
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AUFTAKT |
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Andreas Menne / Lukas Ricken |
Am Anfang war das Fernweh. Über Religion und Reisen |
Ob auf Pilgerreise oder beim touristischen Besuch einer Kathedrale: Religion und Reisen sind einander nicht fremd. Wie nah sie sich stehen, zeigt auch der Blick auf die Sprache. Reiseerzählungen und -metaphern prägen religiöse Identitätsbildung bis heute. |
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Stellen Sie sich vor, Sie würden in diesem Moment über den Rand dieses Heftes hinausschauen und könnten das Meer sehen, die Wellen rauschen hören, den Sand zwischen den Zehen spüren. Ein verführerischer Gedanke? Dann geht es Ihnen wie den 52 % der Personen, die im vergangenen Jahr bei einer Umfrage der Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung angaben, akutes Fernweh zu verspüren (GiK 2).
Reisen und Erzählen: Von Anfang an
Schon in ihren ersten Texten schreiben Menschen »sich das Fernweh von der Seele« (Backhaus 21). Reisegeschichten wie das Gilgamesch-Epos, die Odyssee oder die Aeneis dienen dabei längst nicht nur der Zerstreuung. Sie stiften Sinn, Orientierung, Identität und eine Sprache, um die Flüchtigkeit des Lebens zu beschreiben. Während Odysseus die Rückkehr nach Ithaka im Blick hat, bricht Abraham ins Unbekannte auf. |
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REFLEXION |
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»Alle unsere Probleme beginnen damit, dass wir nicht zu Hause bleiben.« Mit diesem Zitat Blaise Pascals setzt der ungewöhnliche Film »Broken Silence« ein (Wolfgang Panzer, 1995). Es geht um den Kartäusermönch Fried, der bis ans Ende der Welt reist, um sein Kloster zu retten; und es wird die Geschichte der 20-jährigen Ashaela erzählt, die nicht in New York sterben will, sondern an einem schönen Ort, den sie aber erst noch finden muss. Aber nochmals zurück zum Anfang. |
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PRAXIS |
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Johannes Kraft |
Exkursionen nach Taizé – ein religionspädagogischer Reisebericht |
Taizé gilt seit Jahrzehnten als ›spiritueller Glücksort‹ von Jugendlichen. Das bestätigen auch Interviews, die mit Schülerinnen und Schülern durchgeführt wurden. Ausgehend von ihren Reflexionen auf die Reise werden einige praktische Hinweise für schulische Exkursionen nach Taizé vorgestellt. |
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Der Religionsunterricht kennt eine Vielzahl außerschulischer Lernorte: Friedhöfe, Kirchenräume, Denkmäler, Hospizeinrichtungen, interreligiöse Begegnungsstätten, Museen, Bibelgärten, Pilgerwege … Sie alle eint, dass sie Anlässe für religiöse Bildungsprozesse bieten, eine Abwechslung vom gewöhnlichen Schulalltag versprechen und in der Regel schnell zu erreichen sind. Tagesausflüge zu solch nahe gelegenen Lernorten dürften daher den Normalfall einer Exkursion im Religionsunterricht darstellen. |
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BLICKPUNKT |
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Was ist gemeint? Die These
Das Problem angemessenen religiösen Verstehens hat unseres Erachtens – mindestens – zwei Seiten. Die eine betrifft einen Mangel an sachkundlichem Wissen: Warum hat man eigentlich einen Weihnachtsbaum? Was ist gemeint, wenn die christliche Tradition von »Christi Himmelfahrt« spricht? Hier kann in der Regel schnell Abhilfe geschaffen werden, auch wenn sachkundliches Wissen im Bereich der Religion oft eine Tiefendimension hat, die durch bloße Recherchen bei Master Google nicht erreicht wird. Die andere Seite des Problems betrifft etwas deutlich schwieriger Fassbares: einen Mangel an religiöser Urteilsfähigkeit. Dieses Problem hat verschiedene Facetten. Eine davon, die uns besonders wichtig erscheint, wollen wir im Folgenden gezielt ansprechen: den Mangel an Verständnis für den besonderen Charakter religiösen Wissens. |
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Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.
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